Über mich

In den letz­ten Jah­ren tra­ten die Kri­sen unse­res Sys­tems immer pro­mi­nen­ter zu Tage: mas­si­ve sozia­le Ver­wer­fun­gen ein­her­ge­hend mit dem Auf­stieg rechts­po­pu­lis­ti­scher Kräf­te sowie der mas­si­ve Ver­trau­ens­ver­lust in die poli­ti­schen Insti­tu­tio­nen unse­res Lan­des. Doch die aktu­el­len Gescheh­nis­se sind nicht etwa zufäl­lig und unab­hän­gig von­ein­an­der, son­dern haben viel­mehr einen gemein­sa­men Kern: ein gewollt unvoll­stän­di­ges Ver­ständ­nis von Demo­kra­tie.

In der Schu­le lehrt man uns, dass Demo­kra­tie Volks­herr­schaft bedeu­tet, dass die Bürger:innen eines Lan­des über die drän­gen­den Fra­gen ent­schei­den – im Par­la­men­ta­ris­mus ver­tre­ten durch die gewähl­ten Vertreter:innen. Doch die­ses Ver­ständ­nis redu­ziert Demo­kra­tie allein auf einen poli­ti­schen Akt, in dem Bürger:innen durch das Abge­ben ihrer Stim­me alle paar Jah­re Ein­fluss neh­men kön­nen. Dabei ist Demo­kra­tie mehr als Wah­len, Talk­shows und Bun­des­tag. Es ist eben nicht nur ein poli­ti­sches Sys­tem, son­dern ein Gesell­schafts­mo­dell. Wir haben uns zu sehr dar­an gewöhnt, dass die Wirt­schaft ein unab­hän­gi­ges Eigen­le­ben ent­wi­ckelt, was gar kom­plett vom Ein­fluss unse­rer poli­ti­schen Insti­tu­tio­nen abge­kap­selt exis­tiert.

Doch die­ses Ver­ständ­nis gefähr­det die Exis­tenz unse­res demo­kra­ti­schen Sys­tems als Gan­zes. Frust und Poli­tik­ver­dros­sen­heit spei­sen sich aus dem Gefühl, dass die Bürger:innen kei­nen Ein­fluss auf das Zusam­men­le­ben in ihrer nähe­ren Umge­bung haben, dass die Arbeiter:innen von bereits getrof­fe­nen Ent­schei­dun­gen der Manage­ment­eta­ge über­rollt und in ihren betrieb­li­chen Mit­wir­kungs­rech­ten ein­ge­schränkt wer­den.

Als demo­kra­ti­scher Sozia­list strei­te ich des­we­gen für ein ande­res Ver­ständ­nis von Demo­kra­tie, in dem die Volks­herr­schaft als Prin­zip der Ent­schei­dungs­fin­dung in allen Berei­chen Anwen­dung fin­det: in der Wirt­schaft genau­so wie in der Poli­tik.

Ohne Sozia­lis­mus kei­ne Demo­kra­tie und ohne Demo­kra­tie kein Sozia­lis­mus.

Lebens­lauf

Bil­dung 

Seit 10/2021
Stu­di­um der Poli­tik­wis­sen­schaft (B.A.) an der Uni­ver­si­tät Ham­burg 

10/2020 – 09/2021
Stu­di­um der Staats­wis­sen­schaf­ten (B.A.) an der Uni­ver­si­tät Erfurt 

07/2020
Abitur am Lise-Meit­ner-Gym­na­si­um in Nor­der­stedt 

Poli­ti­scher Wer­de­gang 

06/2024
Lis­ten­kan­di­dat Die Lin­ke zur Euro­pa­wahl 2024 

Seit 07/2023
Kreis­schatz­meis­ter Die Lin­ke Sege­berg 

05/2023
Direkt­kan­di­dat Die Lin­ke für die Kreis­tags­wahl in Sege­berg im Wahl­kreis Itz­stedt-Nahe 

Seit 10/2022
Bei­sit­zer im Lan­des­vor­stand Die Lin­ke Schles­wig-Hol­stein

05/2022
Direkt­kan­di­dat Die Lin­ke für die Land­tags­wahl in Schles­wig-Hol­stein im Wahl­kreis Sege­berg-Ost 

02/2022 — 06/2023
Bür­ger­li­ches Mit­glied Die Lin­ke Frak­ti­on in der Stadt­ver­tre­tung Nor­der­stedt, Mit­glied des Aus­schus­ses für Schu­le und Sport (AfSS), des Schul­lei­ter­wahl­aus­schus­ses und im Auf­sichts­rat der „Bil­dung – Erzie­hung – Betreu­ung in Nor­der­stedt gGmbH“ (BEB) 

11/2021 — 02/2024
Co-Orts­spre­cher Die Lin­ke Nor­der­stedt 

09/2018 — 12/2020
Bei­sit­zer im Kreis­vor­stand Die Lin­ke Sege­berg 

Außer­halb der Par­tei

09/2016 — 07/2019
Schü­ler­ver­tre­tung Lise-Meit­ner-Gym­na­si­um Nor­der­stedt