Demo­kra­tie statt Lob­by­is­mus — mit dem Par­la­ment unse­re EU nach­hal­tig ver­än­dern!

Die Ver­trä­ge von Maas­tricht und Lis­sa­bon sind die Grund­la­gen­wer­ke der EU. Bei allen Vor­tei­len, die die­se Ver­trä­ge uns brin­gen, sind sie jedoch so ver­fasst, dass freie Märk­te, die Schwä­chung der Gewerk­schaf­ten und der demo­kra­ti­schen Teil­ha­be, nied­ri­ge Steu­ern für Unter­neh­men und staat­li­che Spar­sam­keit im Mit­tel­punkt ste­hen. In Fol­ge die­ser Schwer­punkt­set­zung wird die EU oft­mals als ein neo­li­be­ra­les „unde­mo­kra­ti­sches und intrans­pa­ren­tes Eli­ten­pro­jekt“ wahr­ge­nom­men.

Um die EU und ihre Insti­tu­tio­nen auf sozia­le und demo­kra­ti­sche Bei­ne zu stel­len, braucht es daher einen euro­pa­wei­ten Ver­fas­sungs­kon­vent, in dem gemein­sam mit den Men­schen, Gewerk­schaf­ten, sozia­len Bewe­gun­gen und zivil­ge­sell­schaft­li­chen Akteur:innen eine neue euro­päi­sche Ver­fas­sung aus­ge­ar­bei­tet wird. Poli­tik in Euro­pa muss künf­tig gemein­schaft­lich wei­ter­ent­wi­ckelt wer­den, um die EU mit Blick auf die Bekämp­fung der mul­ti­plen Kri­sen unse­rer Zeit zukunfts­fä­hig zu machen.

Für eine ande­re, bes­se­re EU braucht es ein EU-Par­la­ment mit unein­ge­schränk­tem Initia­tiv- und Haus­halts­recht, wel­ches von allen EU-Bürger:innen ab dem Alter von 16 gewählt wird, ein Ende des Lob­byings durch ein Trans­pa­renz­re­gis­ter und durch ein Ver­bot von Unter­neh­mens­spen­den an Par­tei­en, und mehr direk­te Demo­kra­tie, indem EU-wei­te Volks­ent­schei­de und Volks­be­geh­ren mög­lich wer­den. Für die­se Vor­ha­ben möch­te ich mich im EU-Par­la­ment stark machen.